Noch bevor es zu daemmern beginnt gehe ich zu einem Park/Garten der fuer die Moeglichkeit die seltenen cock of the rocks zu beobachten beruehmt ist. Angeblich oeffnet er um 6 – nicht. Ich gehe am geschlossenen Tor vorbei und weiter zum Fluss um bald von dem elektrischen Surren der Zikaden, dem Rauschen vom Fluss und einem Vogelkonzert beschallt zu werden. Als es hell genug zum Fotografieren wir beginnt es zu nieseln.
10 Minuten spaeter stehe ich vor verschlossener Tuer unter einem Dach beim Eingang zum Vogelgarten. Licht und Bewegungsmeler nerven und ich bin ob der Flut die sich aus dem Himmerl ergiesst gefangen. Weitere 10 Minuten spaeter oeffnet sich die Tuer.
“Eigentlich erst um drei”…
Ich verbringe eine Stunde unter der Ueberdachung im Garten un mache Fotos, danach gehts in die (sehr touristische “Stadt”) fruehstuecken. Es ist kalt, ohne Weste geht nix!
Bei einem Hutmacher sehe ich einen Hut in den ich mich kurz verliebe aber mir verbeisse ihn zu kaufen… Handgemacht, teuer – bestimmt praktisch im Regen und in der Sonne aber unverpackbar. Bis zum Aben bin ich froh dass ich ihn nicht gekauft habe.
Am Nachmittag nehme ich einen anderen Weg zum Fluss und in den dschungel und treffe Anna und Olli, zwei Deutsche, und wir gehen ein Stueck gemeinsam. Beim Fluss gibt es dann unerwartet eine sehenswerte Hoehle welche von Natalie betreut wird die hier wohnt.
Auch wenn ich kaum etwas verstehe uebersetze ich viel von ihrem Fachwissen ueber die Hoehlenfauna fuer die beiden Kollegen. Latein und Spanisch sind ja nicht weit auseinander. Ich hab natuerlich das komplett falsche Zeug mit um in einer Hoehle zu fotografieren und haette auch ein schlechtes Gewissen in einer Fledermaushoehle zu blitzen. Auch wenn Natalie, die von meinen bisherigen Fotos begeistert ist, mehr als bereit ist eine Ausnahme zu machen kaempfen der Biologe und der Fotograf in mir den ganzen Nachmittag bis ich dann Batterien kaufe. Als ich mich am spaeten Nachmittag wieder ur Hoehle aufmache beginnt es nach einem weitgehend trockenem Tag wieder zu nieseln. Als ich ankomme kommt schon ein Wasserfall vom Himmel.
Als wir wieder aus der Hoehle kommen ist es stockdunkel, der Regen hat aufgehoert und Natalies Freund bringt mich dankenswerter Weise (“Traust du dich mit mir mit dem Motorrad zu fahren?”) zurueck zum Hotel.